1986 - ÄGYPTEN

1986 trieb es uns in die weite Welt. Drei Wochen in Ägypten, möglichst alles was es zu sehen gibt mitnehmen, und das alles mit ein wenig Abenteuer verbunden........ So viel die Wahl auf ein Hotel auf Rädern. Das in Passau ansässige Reiseunternehmen bietet Abenteuerurlaub in der ganzen Welt an. Top organisiert, mit einem wirklichen Rundum - Sorglos - Paket ging es an den Start. Unserer Tour begann nach der Landung in Kairo mit dem Bezug des Busses. Man hatte die Vorauswahl der nötigen Kleidung zu treffen, da auf der Rundreise nur alle drei Tage "Koffertag" war, soll heißen, alle drei Tage öffnete der Fahrer den Laderaum, und man konnte an sein Großgepäck ran. Dazwischen musste man sich mit einer kleinen Reisetasche über Wasser halten. Apropos Wasser: Bei der Tour durch die Wüste hatte man einen 5L - Kanister Wasser zur täglichen Körperpflege, die mangels Bäumen und Büschen in der Wüste recht offenherzig zu erledigen war, zur Verfügung. Es war somit alles bereitet für das erste große Abenteuer im Jahr 1986..........

Unsere Route in Ägypten:

  • Landung in Kairo
  • Aufenthalt in Kairo
  • Wüstentour in die "weiße Wüste" mit Oasenbesuchen
  • Assuan, mit Assuan Staudamm
  • Flug nach Abu Simbel
  • Flug zurück nach Assuan
  • Weiterfahrt Richtung Rotes Meer
  • Über den Suezkanal in den Sinai
  • Besteigung des Mosesbergs im Morgengrauen
  • Weiterfahrt nach Nuweiba mit Badeaufenthalt
  • Rückfahrt nach Kairo
  • Heimflug nach München

Am Anfang, bei der Ankunft in Kairo fanden wir ein aufgebautes Hotel vor.

 

Links im Bild der Schlafanhänger im aufgebauten Zustand.

Am Heck, die Küche, an der Längsseite der Laufsteg, der aus der abgeklappte Seitenwind und einem Sichtschutz durch einen Vorhang entsteht.

 

Im Laufe der Reise war unsere tägliche Betätigung, morgens den Hänger reisefertig abbauen, abends dann wieder aufbauen. Hier ist Teamarbeit und Zusammenhalt unter den ca. 40 Mitreisenden gefragt.

Und wie schläft man................?

 

Durch einen Vorhang abgetrennt befinden sich pro Einheit drei Schlafgemächer übereinander. Jede Kojen hat in etwa die Maßen 60x60x200cm. Am Kopfende hatte jeder eine kleine Luke zum Lüften. Am Günstigsten erschien die mittlere Schublade. Hier hatte man zum Einen keinen so hohen Aufstieg, zum Anderen war man weitgehend vor dem Sand geschützt.

 

Das Bild entstand im Laufe der Reise. Wie man sieht hatte man sich bereits wohnlich eingerichtet. Wäscheleinen wurden quer durch die Zelle gespannt, mit der Ordnung sah es nicht mehr ganz so gut aus wie zu Beginn.

Wer nun der Meinung ist, diese Reiseform wäre ausschließlich den jungen Leuten vorbehalten, dem sei an dieser Stelle der Altersschnitt genannt. Unsere Gruppe lag bei ca. 60 Jahren, der älteste Teilnehmer war bereits gut über 80, und ein alter Hase bei dem Reiseanbieter.

 In der Folge unten eine Bildergalerie unseres Besuche in Kairo und bei den Pyramiden von Gizeh. Zum Vergrößern und lesen der Kommentare die Bilder anklicken

Nach dem Aufenthalt in Kairo, bei dem wir unter Anderem auch das Ägyptische Museum besuchten, starteten wir in Richtung Südwesten in die Wüste. Sand, unendliche Einsamkeit, in der Nacht ein traumhafter Sternenhimmel, waren einige der Highlights, die uns in der Wüste erwarteten. Unser Fahrer trieb sein schon damals recht betagten Gespann zielsicher durch die teilweise schlechten Straßen.

Mit Baumbewuchs sieht es in der Wüste eher schlecht aus. Für die regelmäßige "biologische Pause" nicht die günstigste Voraussetzung

 

Unten ein paar Eindrücke vom Start der Wüstentour. Weitere Infos beim Anklicken der Bilder.

Unten in der Bildergalerie, der Besuch der Tempelanlagen in Karnak.

Der unvollendete Obelisk, der ursprünglich für den Karnak - Tempel verwendet werden sollte. Da ein Riss im Granit war, stellte man die Arbeiten damals ein. Mit 41m Länge und 1170 Tonnen Eigengewicht ein ziemliches Monster. Diese Steinsäulen wurden in der damaligen Zeit am Stück transportiert, und am Aufstellungsort noch in die senkrechte Position geschwenkt. Ohne moderne Krananlagen kaum vorstellbar.

Von Assuan ging es dann mit einem Inlandsflug nach Abi Simbel. Der Tempel wurde einst aus dem Nasser Stausee ins Landesinnere versetzt. Aufwändig, händisch, wurden die Quarter ausgeschnitten, und unter einer Betonkuppel neu aufgebaut. Der komplette Berg ist so künstlich entstanden.

Wie das Bild unten zeigt, war es mit den Sicherheitsbestimmungen auf dem Inlandsflug von Assuan nach Abu Simbel nicht zum Besten bestellt. Ein Vorhang trennt die Piloten ab, heute eher undenkbar.

Kurze Eindrücke vom Tempel inkl. Kommentare - siehe unten

Am Ende der Reisen durchqueren wir den Suezkanal in Richtung Sinai. Den Sonnenaufgang auf dem Mosesberg, den wir in der Früh bestiegen, und an den letzten beiden Tagen ein Badeaufenthalt in Nuweiba rundete die drei Wochen im Land der Pharaonen ab. Ab Kairo ging es dann in Richtung Heimat.

In der Folge Bilder vom Mosesberg, und dem Weg nach Nuweiba