Motorrollertour, im 2 - Takt durch die Alpen

Das Alpenvorland, die Pässe im Lechtal, das waren 1995 unsere Ziele, als wir mit unseren beiden Rollern, zwei Piaggio Hexagon 150, aufgepackt mit Gepäck, unsere Tour starteten. Mit Zelt, Kochutensilien machten wir uns auf auf unsere Wochentour in die Berge. Mit wir sind Georg aus Erlangen und ich gemeint.

Der Hexagon war 1995 der erste Reiseroller, der in dieser Bauform auf den Markt gekommen ist. Er war damit der Vorreiter dieser Rollerwelle, die bis heute anhält.

 

 

Die Auffahrt nach Warth am Ende des Lechtals. Auch am Berg waren wir mit unseren 15 Ps durchaus gut unterwegs. Die Motorradfahrer hatten wenig Chancen uns zu überholen. Einzig bei den Abfahrten war es etwas mühsam. Bei den 2 - Taktern fehlt leider die Motorbremse, was am Ende mit starken Beanspruchungen der Bremsanlage ausgeglichen werden muss. 

 

 

Campingplatz am Fernpass.

In einem herrlichen Garten gelegen, ist direkt am Fernpass ein verkehrsgünstiger Campingplatz angesiedelt. Bei herrlichem Wetter unser erster Übernachtungsplatz.

Zelte aufbauen, den Kocher anwerfen, beides war unser tägliches Ritual.

 

 

Aber auch so haben wir genächtigt.

Am Bodensee, ein bereits nicht mehr in Betrieb befindlicher Campingplatz nahm uns auf. Um die Zelte aufbauen zu können mussten wir erst man den Grasbewuchs mähen. In purer Natur, nach dem ersten Begrüßungsschnaps bei der Anmeldung, bauten wir als einzige Gäste der Anlage unser Zelt auf.

 

 

 

Man musste schon wissen, wo man hin wollte.

Der Eingang, die Anmeldung war bereits stark zugewachsen. Die bereits etwas betagte Besitzerin ließ uns dennoch ein. Für 6.- DM konnten wir übernachten. 

 

 

Auch die Sanitäranlagen waren nicht mehr so 100% auf dem neuesten Stand. Nichts für empfindliche Seelen. Wasser kam allerdings noch klar und warm aus der Leitung.

Nach einer Nacht ging es weiter in Richtung Heimat.

 

Kurze Tourbeschreibung:

 

Unsere damalige Tour führte von Augsburg ins Lechtal, über den Hochtannbergpass in Richtung Bodensee. Am Nordufer des Bodensee fuhren wir entlang, und holten uns bei einer Rast in Meersburg beim Parken einen Strafzettel ab. Von Meersburg ging es dann, mit Zwischenübernachtung in dem legendären Campingplatz, weiter in Richtung Heimat.