2016 Italien / Toskana

Die Tour haben wir am 03.09.2016 in Angriff genommen. In der Karte ist der Streckenverlauf zu sehen.

 

Am 03.09 starteten wir am frühen Nachmittag und fuhren wir ca. 350km bis nach Klausen bis zur ersten Übernachtung.

 

Der weitere Verlauf:

04.09.2016 Reisetag Arezzo (Südlich von Florenz) Übernachtung

05.09.2016 Reisetag Pompeji, Camping Spartacus (Ges. km 1255)

06.09.2016 Besichtigung Pompeji

07.09.2016 Neapel - Stadtbesichtigung

08.09.2016 Vesuv - Besteigung

09.09.2016 Reisetag nach Camping Etrusco

10.09.2016 Besichtigung Skulpturenpark

11.09.2016 Reisetag - Pitigliano (Besichtigung) Saturnia

12.09.2016 Reisetag Bolsenasee

13.09.2016 Aufenthalt Bolsenasee

14.09.2016 Reisetag nach Siena mit Besichtigung Siena

15.09.2016 Reisetag Gardasee

16.09.2016 Aufstieg Monte Baldo

17.09.2016 Reisetag

 

Gesamtstrecke ca. 2900km

Anfahrt bis Neapel ca.1255km

 

Weitere Fakten der Reise:

Durchschnittsverbrauch unseres Campers ca. 9 Liter / 100km

Günstigster Dieselpreis auf der Tour 1,08€ (Deutschland)

Teuerster Dieselpreis auf der Tour 1,75€

Mautgebühren bewegen sich komplett nahe 200 €

Bier ist in der Regel sehr teuer in Italien, auch die einheimischen Sorten

Wein ist preislich normal, die obligatorischen Flasche Mineralwasser kostet so um die 2.- Euro in den Lokalen.

Günstig sind die Klassiker, Cappuccino, Espresso, hierbei aber wichtig, IMMER direkt an der Bar bezahlen, mit dem Beleg an der Bar holen. Wer sich ins Lokal setzt zahlt einen höheren Preis. Im Schnitt lag der Cappuccino bei 1.20Euro (Selbst in den exclusiven Lokalen), manchmal kostete er gerade mal 1.- €........und schmeckt vorzüglich.

Parken mit Campingmobilen:

Teilweise werden Campingmobile strikt verboten, daran sollte man sich auch halten. Wo Camping verboten ist, heißt es nicht unbedingt, dass man dort nicht übernachten darf. Man darf nur nicht den Campingcharakter herstellen (Markise raus, Grill anschüren) - dies aber an dieser Stelle OHNE Gewähr.

Mit unserem Camper hatten wir nirgends Probleme zu parken, da uns ein normaler PKW - Parkplatz ausreicht. Wir haben aber auch zahlreiche Großcamper in Parkzonen, die nicht unbedingt dafür geeignet sind, stehen gesehen. Auch hier machte es nicht den Eindruck, es könnten Strafzettel folgen. Aber auch hier, in Parkplätzen, wo Camper direkt mittels Schild ausgeschossen sind, sollten man sich wiederum dran halten.

 

Letztlich ist Italien ein hervorragendes Camperland. Überall gibt es Entsorgungsstationen, Stellplätze, usw.   

 

 

 

Am 03.09 ging es los, die erste Etappe mit knapp 350km fuhren wir  bis nach Klausen. Auf einem Camping, nahe der Autobahn (WOMO - Stellplätze ohne Sanitärbenutzung oder Campingplatz mit Komplettversorgung  ist möglich) legten wir die erste Rast ein. Am kommenden Tag fuhren wir dann weiter bis auf Höhe Arezzo (Südlich von Florenz). Tagesetappen von ca. 400km reichen in der Regel aus, um ohne zu viel Stress gut voran zu kommen. Am 3. Tag der Anreise erreichten wir dann nach 1250km Pompeji, und hier den direkt in der Nähe des Eingangs Pompeji gelegenen Wohlfühlcamping Spartacus. Freundliches (Auch zum Teil deutsch sprechendes) Personal empfing uns, und wies uns einen schattigen Stellplatz zu. In der Nähe des Spartacus liegen drei weitere Campingplätze, alle optimal, um die Ausflüge entsprechend stressfrei zu planen. Ob mit dem Zug nach Neapel (Bahnhof 5 Gehminuten entfernt), mit dem Offroadbus auf den Vesuv (Tickets können am Campingplatz gekauft werden), oder eben die Besichtigung von Pompeji, alles lässt sich zu Fuß schnell erledigen. Pompeji liegt unmittelbar an der Autobahnausfahrt. Somit muss  man sich dem gewöhnungsbedürftigen Verkehr in Neapel und Umgebung nicht zu lange aussetzen. Ankunft in Pompeji war dann letztlich der 05.09.2016

 

 

Am 06.09. versuchten wir zunächst die Vesuvtour, die dann aber wegen zu starkem Winde auf halbem Weg abgebrochen wurde. Somit haben wir kurzfristig umgeplant, und Pompeji besichtigt. Bei herrlichem Wetter, und etwas durstig, genehmigten wir uns anschließend gegenüber des Eingangs ein Kaltgetränk. Man KANN hier ein Bier trinken, muss aber nicht unbedingt, wenn doch, bitte 10.- Euro bereithalten. 

 

Am 07.09. dann Neapel mit dem Zug. Zunächst sind wir durch die Seitenstraßen gelaufen, und später dann im Zentrum der Stadt angekommen. Leider hat uns das Wetter in diesem Fall einen Strich durch die Rechnung gemacht. Starker Regen hat einen längeren Aufenthalt verhindert.

 

Am 08.09. dann der zweite, erfolgreiche Versuch den Vesuv zu erklimmen. Mit dem Zubringer (Allein das war schon den Preis von 40.-Euro pro Person wert) fuhren wir zur Mittelstation, wo wir auf Offroadbusse umsteigen mussten, und über eine extrem holprige Piste bis kurz unterhalb des Kraters gefahren wurden. Die letzten 20 Minuten ging es zu Fuß zum Krater. Oben angekommen, dann die englische Reisebegleitung mit der Erklärung zum Vulkan. Anschließend hatte man dann noch ca. 30 Minuten freien Aufenthalt, ehe man zurück zum Bus laufen musste. Eine „freie“ Alternative wäre von der Nordseite her möglich. Dann selbstständiges Hochfahren zu Krater, ohne organisierte Tour. Zumindest hätte man sich dann am Krater mehr Zeit nehmen können, dafür sich vorher allerdings dem Verkehrsstress aussetzen müssen.

Pompeji - Besichtigung (Anklicken zum Vergrößern der Bilder und Lesen der Kommentare)

Neapel - Stadtbesichtigung (Anklicken zum Vergrößern der Bilder und Lesen der Kommentare)

Vesuv - Besteigung (Anklicken zum Vergrößern der Bilder und Lesen der Kommentare)

 

Soweit war dann der südlichste Punkt der Reise abgehakt. Es ging in Richtung Toskana, gut 400km Fahrt lag vor uns. Geplante Ziele waren der Skulpturenpark von der Künstlerin "Niki Saint Phalle"  bei Capalio, der Ort  Pitigliano und die heißen Quellen von Saturnia, danach wollten wir die Reise weiterplanen. Wir wählten einen Campingplatz am Meer aus, um die Kunstwerke zu besichtigen. Auch für Nicht – Kunstliebhaber wie mich in jedem Fall sehr sehenswert. Für die beiden anderen Ziele mussten wir nur eine kurze Fahrzeit einplanen. Die mittlerweile verstorbene Künstlerin hat den Park in 10 Jahren gestaltet. Eine Figur war bewohnbar, und innen im gleichen Stil wie der komplette Park gestaltet. Sie diente der Künstlerin als Behausung während der Arbeiten.

Skulpturenpark "Niki Saint Phalle" (Anklicken zum Vergrößern der Bilder und Lesen der Kommentare)

 

Es war bereits der 11.09., wir besichtigten die Tuffstadt Pitigliano, und anschließend die heißen Quellen von Saturnia. Mit unserem kompakten Camper war schnell ein Parkplatz am Krankenhaus in Pitigliano gefunden, und der Ort konnte zu Fuß besichtigt werden.

Am Nachmittag sind wir dann weiter zum Stellplatz bei Saturnia. Wir haben noch einen schönen Platz auf einer Terrasse ergattert, und sind am Abend noch zu den Quellen gelaufen (Ca. 20Minuten). Unter Tags wird auch eine Shuttlebus vom Stellplatz zu den Quellen angeboten. Es empfiehlt sich möglichst sehr früh zu den Quellen zu gehen, da doch recht viele Leute die Becken bevölkern. Man muss sich auch auf dem Stellplatz daran gewöhnen, dass ein etwas strenger Geruch in der Luft liegt. Es riecht nach faulen Eiern, was in diesem Fall nicht zwangsweise etwas mit der Körperhygiene zu tun haben muss.

Pitigliano (Anklicken zum Vergrößern der Bilder und Lesen der Kommentare)

Saturnia (Anklicken zum Vergrößern der Bilder und Lesen der Kommentare)

Am nächsten Morgen fuhren wir eine kleine Schleife, wieder durch Pitigliano mit der 180° Spitzkehre im Ort, weiter in Richtung  Bolsena. Südlich von Bolsena fanden wir einen schönen, schattigen Campingplatz (Blu International) mit einem hervoragendem Restaurant am Platz. Etwas schwimmen, Bolsena besuchen, und zwei Tage später weiter zum nächsten Highlight – Siena.

Bolsenasee (Anklicken zum Vergrößern der Bilder und Lesen der Kommentare)

 

Siena hat einen zentrumsnahen Campingplatz (Camping Colleverde), der in jedem Fall lohnt angefahren zu werden. Gut erreichbar, sehr freundliche Beratung an der Rezeption, sehr sauber, passt somit. Man bekommt an der Rezeption Stadtplan, Busplan, kann die Bustickets kaufen, alles perfekt. Nur ca. 5 Gehminuten vom Camping ist die Bushaltestelle ins Zentrum. Von hier aus starteten wir zum Besichtigungshighlight unserer Reise – Siena.

Siena (Anklicken zum Vergrößern der Bilder und Lesen der Kommentare)

 

Unsere Reise neigte sich allmählich dem Ende. In zwei Etappen wollten wir in die Heimat zurück. Erstes Ziel war der Gardasee, und hier einer der schönsten Orte dort, Malcesine. Mitten im Zentrum liegt ein kleiner Campingplatz, der in erster Linie mit etwas kompakteren Reisemobilen angefahren werden sollte. Wer am Kreisverkehr zum Monte Baldo keine Scheu davor hat, von Norden kommend eine 180° Kehre in die Fußgängerzone zu machen, um so in den Campingplatz einzufahren, der findet eine familiäre Lokation, in einer unbeschreiblichen Lage vor. Neben Stellplätzen können hier auch Ferienwohnungen gemietet werden.

 

Das Wetter am „Lago“ war sehr wechselhaft, dennoch fanden wir eine Lücke am kommenden Tag und fuhren mit der Gondel auf den Monte Baldo.  Von oben hat man einen herrlichen Ausblick über den See. Der Monte Baldo bietet sich auch zum Wandern und Mountainbikefahren an. Von der Nordseite kann man auch mit dem Motorrad den Berg befahren, um dann im Süden des Gardasees wieder Wasser in Sicht zu haben.

Gardasee mit Monte Baldo (Anklicken zum Vergrößern der Bilder und Lesen der Kommentare)

Fazit:

Besuchte Campingplätze:

Camping Gamp (www.camping-gamp.com) im Eisachtal, optimal auch für den Zwischenstopp auf dem Weg nach Süden (Campingplatz und Wohnmobilstellplätze)

=> Top - Platz

 

Camping Le Ginestre, ca. auf Höhe Arezzo (www.campingleginestre.it), optimal auch für den Zwischenstopp auf dem Weg nach Süden

 

Camping Spartacus in Pompeji (www.campingspartacus.it), optimal zum Besuch von Pompeji, Vesuv, Neapel, auch Amalfiküste

=> Top - Platz

 

Camping Blu international bei Bolsena (www.blucamping.it). Optimaler Campingplatz am Bolsenasee

=> Top - Platz

 

Camping Priori in Malcesine (Gardasee), (www.appartement-prioriantonio.it), optimaler Campingplatz im Zentrum von Malcesine, direkt am Monte Baldo

=> Top - Platz 

 

Plus weitere Übernachtungen am Stellplatz bei Saturnia und am Campingplatz am Meer......dessen Namen mir entfallen ist.

 

Nach Jahren in Kroatien hat uns der Italientrip begeistert. Speziell die Besichtigungstouren und die Landschaft in der Toskana waren super. Die Gegenden am Meer, aber das ist Geschmackssache, kommen an Kroatien nicht hin. Können sie auch schlecht, wenn man wie wir keine Sandstrände mag, sondern eher auf die steinigen Küstenstreifen des Nachbarlandes steht.

 

In Summe: Reiseroute wie von uns gewählt 100% empfehlenswert